16 Dezember 2006

NATURA VERDE

ecuador war uns auf anhieb sehr sympathisch:
kaum waren wir von der peruanischen nordkueste weg, wurde es wieder saftig gruen, das tat unseren augen mal richtig gut.

erster stop in ecuador war vilcabamba. ein kleines oertchen mit 2.000 einwohnern, davon sind 60 einwohner ueber 100 jahre alt (das uebertrifft jede sonstige durchschnittliche lebenserwartung auf der welt). bald wussten wir auch warum hier alle so alt werden: mit pool und haengematte mit aufsicht auf die umgebende berglandschaft konnten wir richtig schoen relaxen. wenn wir nicht gerade abhingen, schlugen wir uns in unserer von deutschen gefuehrten unterkunft den bauch mit kaesespaetzle (herrlich wenn ein ecuadorianer das wort kaesespatzn auszusprechen versucht), bayrischem geschnetzeltem, kartoffelauflauf und bauernpfanne den bauch voll und spuelten das ganze mit radler und franziskaner weissbier runter.
daher gibt es aus vilcabamba auch nicht allzuviel berichten. nur einen tag konnten wir uns vom nichtstun dazu aufraffen eine kleine dschungelwanderung zu machen.

bilder von ecuador gibt es ab sofort hier:
http://www.flickr.com/photos/hiddelbee/sets/72157594422282149/

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CULTURAS PRE-INCA

nach arequipa verabschiedeten wir uns vom sueden perus.
naechster stop war nazca. dort stiegen wir (chrisi war ganz tapfer) in eine mini propeller maschine und schauten uns die sogenannten nazca linien von oben an. was der genaue zweck der linien ist weiss heute niemand mehr (zeremonien, sternkunde, ausserirdische, ...), trotzdem sehr beeindruckend. die einzelnen linien ergeben teilweise riesige figuren von bis zu 200 meter, deshalb kann man die auch nur vom flugzeug richtig sehen.

von nazca ging es dann schnell (in einem richtig coolen alten amischlitten) weiter richtung ica zu den nahegelegenen sandduenen. teilweise sind die riesig (hundert und mehr meter hoch). deshalb ging es raus aus dem amischlitten und rein in ein super cooles duenenfahrzeug mit dem wir die duenen hoch und runterbrausten. dann versuchten wir uns zum ersten mal im sandboarding, stellten aber schnell fest, dass es viel mehr spass macht sich mit dem bauch auf die bretter zu legen und so die duenen herunter zu heizen.

in pisco bekamen wir dann einen kleinen vorgeschmack auf galapagos. dort tummelt sich auf einer insel jede menge getier: pelikane, pinguine, seeloewen, ... das gebiet ist auch beruehmt fuer seinen guten duenger: vogelka**e, die sich zum teil meterhoch auftuermt und so riecht es dann auch ;-)

mit outdooraktivitaeten reichte es aber noch nicht, deshalb fuhren wir suedlich von lima in einen kleinen ort (wir waren komischerweise die einzigen touristen) und versuchten uns im rafting. aus dem boot wurden wir zwar nicht geschleudert, waren am ende aber doch ordentlich nass ...

anschliessend quartierten wir uns in lima im ziemlich modernen stadtteil miraflores ein. dort gab es im steilklippen cafe super leckeren schoko (schock) kuchen und zur abwechslung mal wieder richtig schicke einkaufszentren.
einen tag machten wir einen ausflug in den alten kolonialen stadtteil mit vielen imposanten gebaeuden und katakomben mit den knochen von ueber 70.000 toten (wahrscheinlich waren die friedhoefe zu klein) die schoen aufgestapelt waren.

dann fuhren wir im eiltempo weiter richtung norden nach trujillo. dort lebten wie in nazca einige pre inca menschen, die ihre staedte und tempel aus lehm gebaut hatten. wegen vielen unwettern (el niño) ist davon allerdings nicht mehr ganz so viel uebrig.
sehr nett war der nahegelegene fischerort huanchaco. dort kann man heute noch die traditionellen fischerboote aus schilf sehen. da die boote eine entsprechende form haben, vermutet man hier die ersten surfer der welt (wir haben leider keine fischer surfen sehen).

aufgrund des vielen kuestennebels in peru entschieden wir uns dann kurzfristig um und machten uns auf den weg ins landesinnere richtung ecuador.

unsere letzten bilder von peru findet ihr hier:
http://www.flickr.com/photos/hiddelbee/sets/72157594376602264/

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